Bärlauch – bärenstarker Frühlingsbote

Bei Brunos werden Kräuter und Gemüse mit viel Liebe und noch mehr Handarbeit verarbeitet. Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Jeden Frühling zupfen verschiedene Mitglieder der Brunos-Familie die unglaubliche Menge von rund 1,2 Tonnen Bärlauch. Jede Teillieferung, die in Sarnen ankommt, wird innert 24 Stunden verarbeitet. Genau darum schmecken Brunos Salatsaucen auch so unvergleichlich gut. Beste Qualität und maximale Frische – darauf sind wir sehr stolz.

Zartes Pflänzchen mit Power

Bärenhunger, bärenstark, Bärennatur: Das Wort «Bär» wird oftmals dann verwendet, wenn man etwas steigern oder verstärken will. Jemand hat nicht nur Hunger, sondern, genau – Bärenhunger. In vielen Kulturen steht das mächtige Tier als Symbol für Stärke und Kraft. Doch wie kann ein so grosses Tier Namenspate für einen zarten Frühlingsboten namens Bärlauch sein? Wir gehen der Sache auf den Grund.

Bärlauch enthält viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen, all dies stärkt den Körper. Womöglich haben diese Eigenschaften dem Bärlauch zu seinem Namen verholfen – bärenstark dank Bärlauch, quasi. Eine andere Legende verbindet den Waldknoblauch, wie er auch genannt wird, direkt mit dem Bären. Nach ihrem langen Winterschlaf fressen Bären nämlich gerne als erstes den sattgrünen Bärlauch, der vor Vitamin C strotzt. So kommen sie wieder zu Kräften und können danach anmutig, stark und mit glänzendem Fell auf die Frühjahrsjagd gehen. Welche Geschichte nun auch stimmen mag: Beide betonen die kräftigende und gesundheitsfördernde Wirkung von Bärlauch.

Nur frisch ist richtig gut

Bärlauch ist nicht nur gesund, er schmeckt auch hervorragend. Er gehört zur Gattung Allium und ist mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt. Diese Verwandtschaft ist klar am Grün mit seinem knoblauchartigen Geschmack erkennbar. Doch ist sein Geschmack deutlich weniger scharf und delikater. Bärlauch kann, je nach Witterung, von März bis Mai frisch geerntet und vielseitig in der Küche eingesetzt werden: fein geschnitten in Dips, Saucen oder Marinaden, zerzupft als Bestandteil eines Frühlingssalats oder zu Pesto püriert – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Um das volle Aroma von Bärlauch geniessen zu können, muss er schnell und frisch verarbeitet werden. So geschieht es auch bei uns in Sarnen. Kein Wunder, schmeckt unsere frühlingshafte Salatsauce mit Bärlauch auch so köstlich. Bärlauch mag es nämlich nicht, auf die lange Bank geschoben zu werden. Genauso wenig mag er Hitze. Daher ist sein Aroma nach dem Erwärmen spürbar weniger intensiv. Daher sollte Bärlauch beispielsweise bei einer Suppe erst ganz am Schluss als Garnitur hinzugegeben werden.

Beliebt in der Küche

Seinen charakteristischen knoblauchähnlichen Geschmack und Geruch erhält Bärlauch durch sein ätherisches Öl mit flüchtigen Schwefelverbindungen. Wie bei der Zwiebel oder beim Knoblauch entfalten sich diese Verbindungen erst nach dem Schneiden, Mixen oder Zerreiben richtig. Dann erst nämlich werden die Zellwände zerstört, aus der Aminosäure Alliin bildet sich die geschmacksintensive, schwefelhaltige Verbindung Allicin. Allicin gilt als natürliches Antibiotikum und wirkt antibakteriell. Es hat einen besonders positiven Einfluss auf den Darm und somit auf die Verdauung. Auch fördert es die Entgiftung der Leber und entlastet den Stoffwechsel. Ein richtiger Alleskönner also, dieser bärenstarke Frühlingsbote! Bärlauch macht nicht nur unsere Speisen besonders aromatisch, sondern tut richtig gut.

Bärlauch sammeln

Sei es für die Gesundheit oder für etwas Raffinesse in der Küche, die Bärlauch-Suche ist beliebt. Ab circa Ende Februar trifft man auf Spaziergängen öfters Menschen mit einem Körbchen oder einer Tüte an. Doch wie lässt sich Bärlauch sicher erkennen? Sein Geruch: Man folgt einfach der Nase. Ein auffälliger, unverwechselbarer Knoblauchduft identifiziert den Bärlauch. Riecht es nach dem Verreiben eines Blatts intensiv nach Knoblauch? Volltreffer – und Bühne frei für den Frühlingsgeschmack auf dem Teller. Die lindgrünen, elliptischen und weichen Bärlauchblätter wachsen einzeln gestielt aus der Zwiebel, haben eine matte Blattunterseite und bevorzugen schattige, feuchte Standorte. Doch das Vergnügen ist zeitlich begrenzt. Sobald die Pflanze weisse Blüten trägt, sollten die Blätter nicht mehr geerntet werden.

Wer ganz einfach zum Bärlauch-Genuss kommen möchte: Brunos Bärlauch-Salatsauce ist jedes Jahr von Anfang März bis Mitte Mai erhältlich und bringt im Handumdrehen – oder besser, im Flaschenumdrehen – das einzigartige Aroma von Bärlauch auf den Tisch und zähmt garantiert jeden Bärenhunger.

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